–
Mittwoch, 15.07.2020, 19:00 bis ca. 21:30 Uhr
Klimakiller Marktwirtschaft – was Ressourcenkrise und Wachstums-Mantra verbindet.
Angesichts der eskalierenden Klimakrise bricht sich – allen Widerständen zum Trotz – eine fundamentale Erkenntnis Bahn: Nichts wird so bleiben, wie es ist. Es ist ein fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleunigenden klimatischen Umbrüchen und dem drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können. Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für den Zivilisationsprozess im 21. Jahrhundert begriffen werden.
Das, was sich vor allem ändern muss, ist unsere Gesellschaft, so die Kernthese des Referenten. Der zu einer naturartigen Selbstverständlichkeit geronnene, von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt, er muss überwunden werden. Warum bildet das Kapital einerseits die Ursache der Klimakrise – und verstärkt zugleich die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels? Warum sind Kapital und Klimaschutz miteinander unvereinbar? Wie lässt sich die destruktive kapitalistische Wirtschaftsweise zu einer Überlebensnotwendigkeit der Menschheit avancieren? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Tomasz Konicz auf systemischer, politischer und kultureller Ebene reflektieren und diskutieren. Abschließend wollen die Frage klären, wie wir Wege in einen klimaverträglichen Postkapitalismus beschreiten können.
Referent: Tomasz Konicz, ist Journalist und Autor des Buches „Klimakiller Kapital – Wie ein Wirtschaftssystem unsere Lebensgrundlagen zerstört“ (Mandelbaum Verlag)
Diese Veranstaltung wird als Online-Seminar mithilfe der Plattform „ZOOM“ durchgeführt. Wir bitten um Anmeldung unter Klimagerechtigkeit@fbf-bl.de, damit wir euch die Zugangsdaten zum Online-Meeting per E-Mail zusenden können.