Unsere Kleidung, Nahrungsmittel, Elektronik – diese und viele andere Alltagsprodukte werden weltweit produziert bevor sie in unseren Supermärkten landen. Die Arbeitsbedingungen in vielen Fabriken, insbesondere jenen des Globalen Südens, sind jedoch oft schlecht, der Lohn niedrig – die negativen Folgen für Klima und Umwelt hingegen hoch. Abhängigkeiten und Ungleichheit zwischen Nord und Süd werden zementiert oder gar vergrößert. All dies ist uns und der Politik lange bekannt. Doch es kann – und muss – anders werden! Denn diese ausbeuterischen Verhältnisse sind kein Naturgesetz, sondern werden durch die internationalen Handelsregeln begünstigt. Die EU verfügt mit ihrem großen Binnenmarkt und ausgeprägten Außenhandelsbeziehungen über viel Macht und Einfluss. Beides müssen wir jetzt nutzen. Denn ihrer Verantwortung für Menschen- und Arbeitsrechte, für Klima und Umweltschutz wird die EU nur gerecht, wenn Sie ihre aktuelle Handelspolitik ändert und verbindliche Regeln für Unternehmen schafft. Bei der Veranstaltung am 6.12.2022 haben wir deswegen in den Blick genommen:
- Welche Spuren hinterlassen wir in der Welt und welche Forderungen sind an die EU-Außenwirtschafts- und Handelspolitik zu stellen? (Klaus Heß Infobüro Nicaragua)
- Was verspricht das geplante EU-Lieferkettengesetz? (Eva Maria Reinwald Fachpromotorin für globale Wirtschaft und Menschenrechte; SÜDWIND-Institut)
- Welche Handelsabkommen treibt die EU aktuell voran? (Fabian Flues Referent Handels- & Investitionspolitik, Konzernklagerechte; Powershift e.V.)
In der gemeinsamen Diskussion haben wir Ideen gesammelt, welche Handlungsmöglichkeiten wir haben, um als Zivilgesellschaft die EU zu nachhaltigerem Wirtschaften zu bewegen.
Das Bildungs- und Vernetzungsprojekt wurde in unterschiedlicher Form von folgenden Organisationen getragen bzw. unterstützt:
- BUND Kreisgruppe Wuppertal
- Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft bbeg
- Bündnis Zukunftsschmiede Wuppertal Nord
- Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land e.V.
- FSI Forum für soziale Innovation gGmbH
- Fridays for Future
- Students for Future
- Parents for Future
- Gemeinwohl-Ökonomie ERW
- Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal
- Klimanetzwerk Wuppertal
- Kookaburra / KiTma e.V. / ADDE e.V.
- Nachbarschaftsheim Ostersbaum e.V.
- Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen
- XR-Xtinction Rebellion